Des öfteren stellen wir bei Shopnutzern fest, dass das Thema Shopsystem auf die leichte Schulter genommen wird und der Aufwand eines Shops grosszügig unterschätzt wird.
Natürlich, ein Shop ist eine einfache Webseite mit Funktionalität, oft auch kostenlos und man kann es nicht anfassen. Was soll da schon aufwendig sein, Artikel rein und los gehts.
Ganz so einfach ist es dann nicht, wie oft festgestellt wird. Es fängt damit an, die Artikel in den Shop zu bekommen. Gerne bedient man sich eines Imports und übernimmt die Hersteller Infos und ist recht schnell fertig. Es geht weiter mit der Kundenkommunikation, Marketing, Service und mehr.
Artikelpflege
Zu diesem Thema kann man ein Shopsystem einfach mit einen echten Laden vergleichen. So würde ein Ladenbesitzer wahrscheinlich keinen Laden mit DVDs eröffnen, seinen Laden grün streichen, wenn am Nebeneingang eben genau der gleiche Laden in gleicher Farbe mit gleichem Sortiment vorhanden ist.
Als Onlineshopbetreiber ist dies nicht selten der Fall. Gerne werden die Herstellerbeschreibungen 1:1 kopiert und das Standardtemplate samt Texte unverändert gelassen, dabei ist doch jede Zielgruppe eigen. Somit ist man einer von vielen mit gleichen Produkten sowie manchmal auch gleichen Aussehen. Dazu sei gesagt, dass Suchmaschinen dies natürlich auch nicht sonderlich bewerten, wenn der gleiche Inhalt auf vielen Seiten vor kommt.
Seien Sie anders. Sicherlich können Sie Ihre Artikel importieren aber bearbeiten Sie jeden einzelnen nach. Schreiben Sie eigene Artikelnamen und Beschreibungen, die grundlegend sich von anderen Shops unterscheiden. Ja, dies kostet sehr viel Zeit aber den Nutzen werden Sie merken, wenn Google Sie z.B. genau deswegen viel besser positioniert als die anderen Shops.
Und dabei bleibt es nicht, Verknüpfen Sie Artikel im Crosselling, machen Sie mehrere Bilder zu den Produkten, vor allem Qualitativ gute, Beschreiben Sie Ihre Kategorien extra. Es gibt einiges, was man tun kann, damit die Kunden sich wohl fühlen und merken, warum Sie in Ihrem Shop einkaufen sollten.
In einem unserer älteren Beiträge erfahren Sie auch mehr über die Suchmaschinenoptimierung, die sicherlich wichtig ist für Ihre Artikel.
Kundenservice
Auch ein wichtiger Punkt, der gerne vernachlässigt wird, ist der Umgang mit den Kunden. Wiederum ist ein Vergleich mit einem Ladengeschäft möglich, denn würden Sie in einem Laden einkaufen, in dem Ihre Fragen nicht beantwortet werden, da niemand da ist? Warum also sollte ein Kunde bei Ihnen im Shop einkaufen, wenn er Sie nicht kontaktieren kann. Hier gibt es weitreichende Möglichkeiten, von einer einfachen Telefonnummer im Header Ihres Shops bis zum üblichen Kontaktformular sowie aber auch die Möglichkeit, zu jeden Artikel sie kontaktieren zu können. Was Sie machen, ist natürlich Ihre Entscheidung, doch je mehr Sie Ihrem Kunden die Möglichkeit geben sich mit Ihnen in Verbindung setzen zu können und dabei geht es nicht zwingend um den telefonischen Kontakt, um so sicherer werden Sie den Kunden erreichen und zufrieden stellen.
Marketing
Wenn das Ladengeschäft nicht gerade im Zentrum der Stadt ist und die Möglichkeit vieler Laufkundschaft besteht, muss auch dieser in Werbung investieren. Ein Onlineshop läuft auch nicht von allein, besonders, wenn es viele Shops mit den gleichen Produkten gibt.
Somit fällt auch hier Marketing an und wenn das Geld für Google Adwords, SEO Agenturen und anderen kostenintensiven Marketingkomponenten nicht vorhanden ist, dann spielt der Faktor Zeit/Aufwand eine große Rolle. So gibt es die Social Kanäle wie Twitter oder Facebook sowie auch Foren, in den man aktiv werden kann. Aber Vorsicht, ein Twitter Channel, in dem nur steht, welches Produkt gerade wie viel kostet, wird nicht den erhofften Verkauf bringen. Dies sind Kommunikationskanäle, berichten Sie einfach auch über Kunden, die nett sind, Fragen Sie, wie andere ein bestimmtes Produkt finden, nutzen Sie auch diese Kanäle um mit den Kunden in Kontakt zu treten, um raus zu finden, was diese wollen. In speziellen Foren zu Ihrer Zielgruppe können Sie einfach anderen helfen, ohne dass Sie Ihr Produkt anpreisen, was Sie im Shop verkaufen. Eine einfache generelle Signatur reicht. Der Interessent wird sich selbst dafür entscheiden, wenn er möchte.
Einen guten Einstieg in Facebook erhalten Sie z.B. unter www.facebookMarketing.de
Hinweise zur richtigen Nutzung von Twitter
Service
Damit ist nicht unmittelbar der Kundenservice gemeint sondern die Überlegung, was können Sie tun, um den Kunden etwas zu bieten, damit er bei Ihnen kauft. Verkaufen Sie Shirts, interessiert es den Kunden bestimmt, welche Größen bestimmte Maße haben oder wie sie gewaschen werden sollen. Bei Lebensmitteln könnten Zubereitungstipps interessant sein. Für jedes Produkt wird es zusätzliche Informationen geben, die den Kunden erfreuen und damit die größere Chance ermöglichen, dass er auch bei Ihnen kauft, denn wenn er diese Infos bei Ihnen findet, warum sollte er noch woanders danach suchen?
Dies alles sind Möglichkeiten, den Kunden an den eigenen Shop zu binden und die Entscheidung für ihr Produkt zu erleichtern. Sicherlich gibt es noch einige andere Möglichkeiten und auch andere Aspekte spielen eine Rolle für die Kaufentscheidung aber dies soll einfach den Aufwand eines Shops deutlicher werden lassen, damit Sie als Shopbetreiber vielleicht doch die ein oder andere Minute mehr in Ihren Shop stecken. Für Ihren Umsatz und Erfolg kann dies nur nützlich sein.
Noch ein wichtiger Punkt ist, wenn Sie auch ein kostenloses Shopsystem nutzen, trennen Sie sich von dem Gedanken, dass dies nie Geld kosten wird, wenn Sie sich selbst damit nicht auskennen. Denn in Zukunft werden Sie viele individuelle Wünsche haben und auch benötigen, um genau Ihre Zielgruppe an Kunden erreichen zu können oder Ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Aber dies ist ein anderes Thema, auf das wir in einen der kommenden Blogthemen eingehen werden.
Sie können sich gerne an uns wenden, wenn Sie Fragen haben.
Scheitern würde ich meinen, kann man nur, wenn man nicht 100% dahinter steht und wie so oft am falschen Ende spart.
Natürlich sollte man nicht den 1000sten DVD Shop eröffnen.
Ich denke auch, dass viele Shopsysteme gute Hilfsmittel besitzen, nur muss man ab und zu auch was ausgeben und bekommt nicht alles umsonst.
Da die meissten Statistikprogramme nur die Logfiles auswerten, kann man zwar wichtige Informationen auch daraus enthalten aber beispielsweise fehlen oft Dinge wie, nach was hat der Kunde mit der Shopsuche gesucht, bis zur wievielten Seite hat der Kunde geklickt, welche Zahlungsarten wurden genutzt. Das sind auch Dinge, die sehr wichtig sind, denn mit unserer Statistik konnten wir oft sehen, dass z.B. viele Kunden nicht weiter als zur 5. Seite klicken, sprich die Artikel danach werden nicht mehr angesehen. Dementsprechend kann man aus den eigenen Analysen das Shopsystem optimieren, um den Kunden bessere Ergebnisse zu zeigen. Auch die Conversionrate ist von aussen zu ungenau, da selbst Google nur die Bestellung ansich loggen kann aber nicht sieht, ob diese dann wirklich bearbeitet wird.
Da sind die Module zu Statistiken der Shopsysteme selbst nicht unbedingt unwichtig.
An eShopsystemen sind auch schon große und kleine Firmen gescheitert, weil mit dem steigenden Artikelpflegeaufwand die Kosten in unkalkulierbare Größe gehen.
Häufig sind die mitgelieferten/ eingesetzten Hilfsmittel/ Marketinginstrumente sehr dünn oder überfordern den Betreiber sowohl bei der Installation als auch bei der Bedienung. Google ist auch nicht die Lösung, auch wenn es nichts kostet, werden die Benutzer von Goggleauswertungen gnadenlos nackig gemacht.
Da gibt eine andere Lösung, die es in sich hat. Seit Anfang an benutzte ich das System VISITS. Dieses würde durch das kompatible System PIWIK (jetzt V 1.0) ersetzt und es ist einfach und übersichtlich in der Bedienung und Einrichtung. Die ausgewerteten Daten und deren Darstellung sind sehr beeindruckend. Auch bei einem eShop läßt sich feststellen, wann welcher Besucher zu welcher Zeit die Website/ den Kaufvorgang abgebrochen hat.
Nicht nur Verweildauer, sondern auch Angaben, woher der Besucher kam, wie die Website womit im Netz gefunden wurde, welche relevanten Suchbegriffe verwendet wurden ….
Eine heiße Empfehlung – aber … die Daten müssen regelmäßig analysiert und die Website dementsprechend verfeinert werden – das macht richtig Arbeit!
Nicht nur Verweildauer, sondern auch Angaben, woher der besucher kam, wie die Website womit im Netz gefunden wurde, welche relvanten Suchbegriffe verwendet wurden