Die Conversion-Rate ist eine der wichtigsten Kennzahlen zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Online-Shops. Der Wert drückt im Prinzip aus, wie viele Kunden einen Web-Shop betreten müssen, damit es tatsächlich zu einem erfolgreichen Einkauf kommt. Die Conversion-Rate ist ein Prozentsatz mit einer sehr einfachen Lesart: Verzeichnet ein Online-Shop zum Beispiel eine Conversion in Höhe von einem Prozent, dann heißt das, dass einer von 100 Besuchern tatsächlich einen Einkauf tätigt und so vom Interessenten zum Kunden wird.
Man kann sich leicht vorstellen, dass eine möglichst hohe Conversion-Rate von jedem Online-Händler erwünscht wird. Während Fachleute bereits einen Wert von einem Prozent für ausreichend halten, liegt der Durchschnitt aller Online-Shops bei einer Conversion von 2,13 Prozent. Erfolgreiche Marktriesen wie Amazon oder andere große Versandhändler erreichen Spitzenwerte von bis zu zehn Prozent. Interessant in diesem Zusammenhang: Wenn Online-Händler über Maßnahmen zur Umsatzsteigerung nachdenken, dann greifen Sie häufig im ersten Schritt zu Strategien, um die Besucherzahlen im Shop zu erhöhen. In vielen Fällen geschieht dies durch die Buchung von kostspieligen Einträgen bei den Suchmaschinen. Dabei ließe sich eine deutlich effizientere Optimierung durch eine gezielte Erhöhung der Conversion-Rate bewerkstelligen.
Kleiner Aufwand mit großer Wirkung – die Optimierung der Conversion-Rate
Verfügt ein Online-Händler tatsächlich nur über eine Conversion-Rate von einem Prozent, dann würde bereits die Steigerung auf lediglich zwei Prozent mit einer Verdopplung der bisherigen Umsätze einhergehen. Im Prinzip muss hierzu nur erreicht werden, dass sich ein weiterer von insgesamt 100 Besuchern für einen Einkauf entscheidet. Wer die Conversion im eigenen Shop steigern will, der muss sich zuerst mit der Frage beschäftigen, an welcher Stelle im Einkaufsprozess die meisten Besucher abspringen. Hier hilft die Statistik weiter. Im Durchschnitt verliert man als Shop-Betreiber 17,75 Prozent der Besucher bereits auf der Startseite. 15,87 Prozent entscheiden sich gegen den Einkauf, wenn man sie zu einer Registrierung zwingt. 14,27 Prozent reagieren ablehnend auf die angebotenen Zahlungsmethoden und 7,57 Prozent verabschieden sich aus dem Shop, wenn sie ihre Zahlungsdaten eingeben sollen. Der Löwenanteil, ganze 44,54 Prozent, geht dem Online-Händler allerdings während der eigentlichen Auswahl eines Produktes, also in der Regel auf der Produktseite, verloren.
Das Online-Magazin INTERNETHANDEL will Online-Händler aktiv bei der Steigerung der Conversion-Rate unterstützen. Um eine entsprechende Optimierung so effizient wie nur möglich zu realisieren, haben sich die Redakteure der Zeitschrift intensiv mit der Frage befasst, wie sich die Produktseiten in Online-Shops auf das Kaufverhalten auswirken. In der aktuellen Ausgabe (Nr. 115, Mai 2013) beschäftigt sich eine umfangreiche Titelstory daher mit bewährten und erprobten Möglichkeiten, die Conversion-Rate durch Veränderungen auf den Produktseiten zu erhöhen. Im Mittelpunkt des Beitrags steht eine aussagekräftige Infografik, die eine idealtypische Produktseite zeigt. Jedes Element wurde hier nummeriert und in verständlicher Form beschrieben und erläutert. Online-Händler, die ihre Produktseiten entsprechend anpassen, erreichen unmittelbar eine deutliche Steigerung der Conversion.
Klingt interessant. Eine Möglichkeit die Conversion Rate zu erhöhen ist eine professionelle Suchmaschinenoptimierung durchzuführen bzw. einen SEO für die Umsetzung zu beauftragen. In der Tat bedeutet die Steigerung von nur wenigen Prozent der Conversions, in der Regel deutlich mehr Einnahmen. Eine Conversion muss aber nicht zwangsläufig ein Kauf sein, sondern kann auch ein ausgefülltes Kontaktformular, ein heruntergeladenes Dokument oder ähnliches sein. Viele Grüße. Manuel
…interessant sind auch die 17 Prozent Verlust auf der Startseite.
Warum da so viele fliehen.
Das kann – wenn man mal ein paar Prozent vernachlässigt, die ausversehen im Shop gelandet sind – ja eigentlich nur am Design liegen…